OEG 05

Betrieblicher Werdegang

Bis zur Gründung der ZWM im Jahr 1971 hatten alle Verkehrsbetriebe, die heute in der RNV zusammengeschlossen sind, ihre eigene Hauptwerkstatt, in der die größeren Reparaturen und vor allem die fälligen Hauptuntersuchungen durchgeführt wurden. Die Hauptwerkstatt der OEG befand sich in Mannheim-Käfertal am Standort des heutigen Betriebshofes. Für den Verschub in dieser Hauptwerkstatt Käfertal stellte die OEG 1953 eine Ellok in Dienst, die in eigener Werkstatt gefertigt wurde, die aber dennoch eine interessante Vorgeschichte aufweist. Die Lok entstand den Quellen nach aus einer zuvor gebraucht von einer niederländischen Privatbahn erworbenen Ellok, die wiederum dort aus einer Dampflokomotive umgebaut worden war.

Die Lok wurde zuerst als Nr. 103 in das Nummernschema der OEG eingegliedert. 1955 erhielt sie die Nummer 05, 1967 die Nummer 06. Im Rahmen der Neuordnung des Nummernschemas für Arbeitsfahrzeuge bei der OEG erhielt sie schließlich die Nummer 351, mit Einführung des RBL bei der RNV wurde schließlich die 4 als Kennziffer für OEG-Fahrzeuge davorgesetzt.

Die Lok wurde fast ausschließlich als Rangierlok in der Hauptwerkstatt bzw. Betriebshof Käfertal eingesetzt.


Technische Daten

  • Hersteller: Eigenbau
  • Baujahr: 1953
  • Fahrzeuglänge über Kupplung: 8,40 m
  • Dienstgewicht: 11,6 t
  • Fahrmotore: 2 à 45 kW
  • Bremsen: Druckluftbremse Bauart Knorr

Bilder


Bilder der Umlackierung

Historischer Nahverkehr in Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim